Grenzen setzen
NEIN! STOPP!
Du bist der Einzige, der dir und anderen Grenzen setzen kann!

Andere Menschen gehen meist unbemerkt über deine Grenzen und da heißt es: Stopp! Denn wer auf Dauer seine Grenzen überschreitet, sei es aus eigenem Antrieb oder weil andere Menschen es tun, wird kraftlos, überfordert und sogar depressiv.
In bestimmten Situationen, in denen man auf laute Geräusche, unangenehme Gerüche oder anstrengendes Verhalten der Menschen um einen herum trifft, kommt es bei feinfühligen Menschen schnell zu einer Reizüberflutung. Der Körper äußert Warnsignale, dass er an seine Grenzen stößt. Diese Signale können Herzrasen, Nervosität, Luftnot, Gereiztheit, Konzentrations- und Reaktionsprobleme oder Erschöpfung sein.
Abgrenzung ist ein MUSS
Abgrenzung ist für feinfühlige Menschen ganz wichtig. Man muss lernen, NEIN zu sagen. Dies fällt ihnen aber schwer. Warum ist das so? Auf der Website hochix.com habe ich eine schöne Erklärung bekommen:
Irgendwann in seiner Entwicklung lernt ein Kind „nein“ zu sagen: dann, wenn sich das Bewusstsein über das eigene „Ich“ entwickelt. Ist man jedoch hypersensibel und damit besonders empathisch veranlagt, kann es vorkommen, dass sich die Grenzen zwischen dem ‚Ich‘ und einem ‚Du‘ vermischen. Für Hochsensible, die vieles unbewusst aufnehmen und fremde Gefühle übernehmen, ist daher ein „Ich-Training“ empfehlenswert. Die Stärkung der eigenen Selbstwahrnehmung hilft, sich darüber klarzuwerden, was nur vom Gegenüber übernommen wird, weil die eigenen Grenzen nicht genau gespürt werden.
Vertrauen in die eigene Wahrnehmung fehlt
Mir fällt es auch schwer, nein zu sagen. Meistens denke ich dann: „Komm, versuche es mal, vielleicht wird es ja gar nicht so anstrengend“. In den meisten Fällen wird es das aber doch und dann kommen irgendwann ganz belastende Gefühle der Wut auf mich selber auf, weil ich nicht auf meine innere Stimme gehört habe. Ich vertraute meiner eigenen, inneren Wahrnehmung nicht. Bei hochix.com heißt es dazu:
Häufig haben Hochsensible schon seit frühester Kindheit, das Gefühl „anders“ oder „nicht richtig“ zu sein, u.a. aus dem Grund, weil ihre Wahrnehmungen von außen nicht bestätigt werden. Dadurch verlieren sie das Vertrauen in ihre eigene Wahrnehmung.
Um sich abgrenzen und nein sagen zu können, ist es zunächst einmal wichtig, seine Grenzen kennenzulernen und auf seine Warnsignale zu hören. Der nächsten Schritt besteht dann darin, auch auf sie zu hören. Nein sagen tut gut und ist befreiend, es stärkt sogar das Selbstvertrauen. Kannste mir glauben.