Kraftort Natur
Wir hochsensiblen Menschen haben eine besondere Beziehung zur Natur. Dort fühlen wir uns frei und belebt. Draußen in der Natur gibt es in den meisten Fällen keinen Lärm, keine Menschenmassen, keine Anforderungen. Dadurch fällt es leichter, seine eigenen Emotionen und Bedürfnisse wahrzunehmen und einfach nur zu sein. Kraft zu schöpfen durch die Stille, Frieden, Schönheit und Einzigartigkeit der Natur. Eine Besinnung auf das Wesentliche im Leben ist wieder möglich.
Schon ein kleines Fleckchen Natur, das wir in unserer Nähe aufsuchen können, reicht aus, um kurz dem Alltag zu entfliehen, den Kopf freizubekommen und um wieder ein bisschen Kraft zu tanken.
Am Fluss beruhigt uns das Fließen, Rauschen oder Tropfen des Wassers.
Im Wald spüren wir den Schutz der Bäume um uns herum. Lärm, Menschen und Alltag bleiben außen vor. Die Blätter rascheln im Wind und wechseln innerhalb der Jahreszeiten von Grün zu Rot, Orange, Gelb und Braun und schmücken dann den Boden.

In den Bergen spüren wir unsere Unscheinbarkeit und unsere Welt mit ihren Problemen erscheint kleiner. Unsere Sicht verändert sich und unser Blick geht in die Ferne.
Am Meer beleben uns die kraftvollen oder sanften Wogen der Wellen und machen uns schwerelos und frei.
Schnee bedeckt alles mit einer Puderzucker-Schicht und die Welt wird still. Schnee dämpft die Geräusche und entschleunigt Verkehr und Alltag. Durch Schneeballschlachten, Schneemänner, Rodeln und Skifahren kommen wir in Kontakt mit dem weißen Gold und spüren Leichtigkeit.
Mein persönlicher Kraftort

Ich gehe sehr gerne in den Wald. Seit langer Zeit jogge ich (unregelmäßig) im Wald, aber da bin ich doch sehr auf meinen Körper konzentriert und kann meine Umgebung nicht immer so wahrnehmen wie ich es gerne würde. Ich mag es, mich an der frischen Luft zu bewegen und relativ alleine für mich zu sein. Mit Musik auf den Ohren, die mich antreibt. Das Meer und die Wellen haben eine beruhigende Wirkung und geben mir ein Freiheitsgefühl. Wir haben glücklicherweise einen schönen Garten, in den man vom Wohnzimmer aus schauen kann. Wenn ich mich darauf konzentriere, kann mich ein Blick hinaus auch ein wenig beruhigen und mir Kraft geben.

Fernweh nach Natur
Kennt ihr das Gefühl von Fernweh? Sehnsüchtiges Fernweh habe ich sehr oft. Nicht immer ist es das Meer, das mir fehlt. In meiner Kindheit hatten wir einen Wohnwagen im Sauerland, zu dem wir regelmäßig gefahren und mit dem wir dann im Sommer in den Urlaub gefahren sind. Der Wohnwagen war auf einem abgelegenen Campingplatz in einem ganz kleinen Dorf. Dieses Dorf kenne ich in- und auswendig und ich habe sehr viele schöne Erinnerungen. In den letzten Jahren bin ich mindestens einmal im Jahr mit meinem Mann dorthin gefahren. Ich MUSS einfach ab und zu dorthin. Mein Sohn war auch schon zweimal dort. Sobald ich dort angekommen bin, werde ich innerlich friedvoller, entspannter und kann Kraft tanken. Dort begegnet man kaum einem Menschen wenn man spazieren/wandern geht. Alles ist so grün und voller Bäume und Hügel. Und man muss gar nicht weit fahren (1.5 Std), um all das zu haben.
- In meinem letzten Blogbeitrag geht es um die Auswirkungen von Corona auf hochsensible Menschen.